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So nutze ich KI beim Texten – ohne meine Handschrift zu verlieren

  • Autorenbild: Anja Betting
    Anja Betting
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Teil 2: Texterin & KI – Mensch vs. Maschine:

Kaum ein Thema hat die Textbranche so aufgewirbelt wie die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz und damit auch die Frage aufgeworfen: Braucht man mich als Texterin überhaupt noch – oder übernimmt bald die Maschine? In dieser Blogreihe teile ich meine persönlichen Erfahrungen, zeige Chancen und Grenzen auf und erkläre, warum echte Texte auch in Zukunft eine Stimme brauchen: nämlich meine.


Mit der KI arbeiten und trotzdem den eigenen kreativen Stil beibehalten?
Mit der KI arbeiten und trotzdem den eigenen kreativen Stil beibehalten?

Warum ich KI in meinen Schreibprozess integriere

Im ersten Teil (Wird KI mich beim Texten ersetzen? Eine ehrliche Einschätzung.) meiner Beitragsreihe zum Thema KI habe ich darüber geschrieben, wie schockiert ich anfangs war, welche Fähigkeiten die Künstliche Intelligenz in vielen Bereich der Kreativbranche einbrachte und ganz explizit beim Texten vorweisen kann. Zurecht könnte man sich jetzt fragen, warum ich dann trotzdem damit arbeite. Das habe ich nicht sofort. Ganz im Gegenteil, anfänglich war meine Taktik, alles was die KI betraf zu ignorieren und meine Aufträge wie gewohnt anzugehen. Trotzdem meldete sich immer öfter der Gedanke, ob ich mir mit dieser Haltung auch Chancen verbauen könnte. Da ich mir nicht vorstellen konnte, das die KI lediglich eine "Modeerscheinung" sein würde, die nach anfänglicher Euphorie wieder verschwinden würde, begann ich langsam das Ein oder Andere zu versuchen.



Wo setzte ich die Ki beim texten ein?

Nach und nach merkte ich, dass die vermeintliche Konkurrenz unleugbare Vorteile hatte. Recherchen, die zwar mit Google und Co. schnell von der Hand gingen, aber trotz allem auf den unterschiedlichsten Seiten und Kanälen zusammengesucht werden mussten, wurden durch ChatGPT & Co. plötzlich gebündelt aufgeführt - bei Bedarf sogar noch gegliedert. Was für ein Durchbruch und welche Erleichterung! Gegenüberstellungen, das Vergleichen von zwei Seiten oder Meinungen, das alles ging plötzlich wie nebenher. Grobe Strukturen oder ein erstes Brainstorming, wilde Ideenvorschläge oder Impulse, alles Arbeit, die mit dem eigentlichen Texten gar nichts zu tun haben bzw. nur die Vorarbeit darstellen, kann ich jetzt übersichtlich und klar gegliedert durchgehen und mich inspirieren lassen. Ein toller Nebeneffekt: plötzlich habe ich mehr Zeit für die eigentliche Texte und den Feinschliff dieser.



in welchen Bereichen ich bewusst auf meine eigene Stimme setze

Einen Text zu schreiben ist nicht besonders schwer. Wenn man bestimmte Grundsätze beachtet, ist es möglich ein durchaus solides Ergebnis zustande zu bringen. Die KI schafft das sogar auf einem sehr guten Niveau. Einen Text mit Leben zu füllen, ihn auf die Zielgruppe zuzuschneiden und den Ton der zwischen den Zeilen mitschwingt zu treffen, das hingegen benötigt Können. Und zwar menschliches. Ironie, Emotion, Empathie und ein Gefühl für die eigene Sprache, das kann (noch) keine KI stringent abbilden. Echtes Texten beginnt da, wo die KI nicht hinkommt: ins Fühlen.



Mein Wokflow: ein Zusammenspiel von Herz und Verstand

Sicherlich verändert die KI unsere Branche. Das hat sie bereits und wird sie weiterhin tun. Das Handwerk wird trotzdem bestehen bleiben. Die Frage ist, wie kann ich die Künstliche Intelligenz einsetzen, dass sie nicht meine Konkurrenz sondern ein Tool für mich wird, um noch bessere Ergebnisse zu liefern. Ich denke, gute Texte für Menschen brauchen Menschen, die diese verfassen.


Du willst mehr über die Serie "Texterin & KI – Zwischen Mensch vs. Maschine" lesen?


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